Externe Einsatzmittel: FF Lülsfeld
THL – Wohnhausbrand nach Gasexplosion
Ein lauter Knall erschütterte am Sonntagabend ein Wohngebiet in Dingolshausen. Ein Gasherd in einem Wohnhaus hatte eine Explosion ausgelöst, in deren Folge ein Teil der Hauswand eingestürzt und benachbarte Räume in Brand geraten waren.
Die heraneilenden Anwohner verständigten über die 112 die Integrierte Leitstelle in Schweinfurt. Diese löste Großalarm für die Wehren im südlichen Landkreis aus. Auch wir rückten mit drei Löschfahrzeugen (HLF 40/1, LF Kats 41/1, TLF 21/1), unserer Drehleiter(30/1), dem Rüstwagen (61/1) sowie unserem Einsatzleitwagen (12/1) nach Dingolshausen aus und begannen kurz nach der örtlichen Feuerwehr die Brandbekämpfung unter schwerem Atemschutz. Glücklicherweise hatten sich beide Bewohner des Hauses zu diesem Zeitpunkt bereits retten können.
Da sich bereits deutliche Risse im Mauerwerk des Zweifamilienhauses zeigten, konnte der Löschangriff nur von außen durchgeführt werden, weil ein sicheres Betreten des Hauses nicht mehr möglich war. Hier war im Besonderen unsere Drehleiter von großem Nutzen, vor allem als im Verlauf des Einsatzes der erste Stock sowie der Dachstuhl durchzündeten und ebenfalls im Vollbrand standen. Aus diesem Grund wurde zu diesem Zeitpunkt auch Alarm für die Feuerwehr Gochsheim ausgelöst, die später ebenfalls mit ihrer Drehleiter bei den Nachlöscharbeiten unterstützten.
Über den Verlauf von sieben Stunden wechselten sich Trupp für Trupp unter Atemschutz ab um die teils extrem kräftezehrenden Lösch- und später Nachlöscharbeiten durchzuführen. Unser TSF-Logistik (44/1) brachte stetig frische Klamotten und Atemschutzflaschen an die Einsatzstelle, um die teilweise mehrfach vorgehenden Trupps neu ausrüsten zu können.
Neben unserer und der Ortswehr waren noch die Feuerwehren aus Werneck, Donnersdorf, Bischwind, Frankenwinheim, Lülsfeld, Michelau, Gochsheim, Sulzheim und Zeilitzheim im Einsatz. Unterstützt wurden wir vom THW aus Gerolzhofen und Schweinfurt, sowie dem Rettungsdienst und der Schnelleinsatzgruppe (SEG) Versorgung des BRK, die uns dankenswerterweise mit heißem Kaffee und später einer warmen Suppe die Nacht über versorgten. An dieser Stelle auch ein Danke an die örtliche Pizzeria und die Anwohner, die sich ebenfalls um unsere Verpflegung kümmerten. Insgesamt waren laut ILS Schweinfurt 226 Helfer im Verlauf der Nacht im Einsatz, davon alleine über 40 aus Gerolzhofen.
Zimmerbrand
Am Dienstagnachmittag wurde die Feuerwehr Gerolzhofen zu einem Zimmerbrand nach Düttingsfeld alarmiert. Die erst-eintreffenden Feuerwehren leiteten sofort einen Innenangriff unter schwerem Atemschutz ein. Aufgrund der enormen Hitze konnten die Atemschutzträger nicht zum Brandort im Dachgeschoss durchdringen. So konnte nicht verhindert werden, dass das Feuer auf den Dachstuhl übergriff und sich zu einem offenen Dachstuhlbrand entwickelte.
Dieser wurde dann von Außen unter anderem über die Drehleiter der Feuerwehr Gerolzhofen und eine nachalarmierte Hubrettungsbühne bekämpft.
Um dem enormen Wasserbedarf gerecht zu werden wurde zudem eine lange Schlauchstrecke von Wiebelsberg aus gelegt.
Nachdem das sichtbare Feuer gelöscht war begannen die Nachlöscharbeiten. Diese zogen sich über etliche Stunden bis tief in die Nacht hin. Da das Gebäude einsturzgefährdet war, mussten die Decken zunächst abgestützt werden. Danach musste das gesamte brennbare Material aus den betroffenen Geschossen geräumt und außerhalb des Gebäudes abgelöscht werden um ein wiederaufflammen zu verhindern. Dies war wegen der Einsturzgefahr nur unter Zuhilfenahme eines Kranes mit Schuttmulde möglich. Zuletzt wurden die Zwischendecken geöffnet um auch hier alle Glutnester zu bekämpfen.
Alle Arbeiten im Gebäude mussten dabei unter Atemschutz verrichtet werden, teilweise mit Absturzsicherung durch die Drehleiter. Deshalb wurden auch etliche Stunden nach Einsatzbeginn immer weitere Feuerwehren mit Atemschutzträgern nachalarmiert, da die Kräfte vor Ort erschöpft waren.
Der gesamte Einsatz dauerte für die Feuerwehr Gerolzhofen deutlich über neun Stunden, so dass die letzten Kräfte erst weit nach Mitternacht wieder im Gerätehaus zurück waren.
Brand Kamin
Am Freitag wurde die Feuerwehr Gerolzhofen nach Lülsfeld alarmiert. In einem Wohnhaus war ein Balken in der Nähe eines Ofens ins Kokeln geraten wodurch es zu einer starken Rauchentwicklung kam. Der Balken konnte rasch freigelegt und abgelöscht werden. Danach wurde der Rauch aus dem Gebäude geblasen.