Externe Einsatzmittel: THW Gerolzhofen
Brand – Landwirtschaft Stall / Scheune
Ein Feuer in Zeilitzheim führte die Feuerwehr Gerolzhofen und zahlreiche weitere Wehren und Einheiten um 07:07 Uhr in die dortige Brünnstadter Straße.
In einem Anbau zwischen einer Stallung und einem Wohnhaus geriet ein Wäschetrockner in Brand. Ein schneller Löschangriff der örtlichen Wehren – unterstützt von Atemschutzgeräteträgern aus Gerolzhofen – führte zu einer raschen Brandbekämpfung.
Brand – Dachstuhl (Person in Gefahr)
Vollalarm für die Feuerwehr Gerolzhofen: am 30.09.2022 geriet gegen 13:16 Uhr ein Dachstuhl eines Wohngebäudes in der Schallfelder Straße in Brand.
Der First Responder der Gerolzhöfer Wehr, der gerade im Ortsgebiet Gerolzhofen unterwegs war, traf bereits zwei Minuten nach Alarm als Erstes an der Einsatzstelle ein. Nach der fundierten Lagemeldung des diensthabenden Notfallsanitäters stand der Dachstuhl bereits in Vollbrand. Glücklicherweise waren keine Personen mehr im Gebäude.
Kurz darauf folgte der erweiterte Löschzug der Feuerwehr Gerolzhofen. Aufgrund der vorgefundenen Situation forderte die Einsatzleitung durch eine Alarmstufenerhöhung bei der ILS Schweinfurt umgehend weitere Feuerwehren und Spezialeinheiten des Landkreises Schweinfurt an.
Die unter schwerem Atemschutz agierenden Trupps nahmen mehrere Löschangriffe im Außen- und Innenbereich des Gebäudes vor.
Im Einsatzverlauf traf auch eine weitere DLK aus Gochsheim an der Einsatzstelle ein, um bei der Beseitigung der Glutnester im Dachstuhl zu unterstützen.
Über den Gerätewagen-Atemschutz/Strahlenschutz, der bei der FF Geldersheim stationiert ist, tauschte man direkt an der Einsatzstelle Atemschutzgeräte aus und sorgte somit für einen reibungslosen Ablauf und ein schnelles Wiederherstellen der Einsatzbereitschaft. Die Erkundereinheit der Feuerwehr Werneck und die Berater des THW unterstützten mit ihrem Fachwissen die Einsatzleitung vor Ort.
Nach umfangreichen Aufräum- und Reinigungsarbeiten schloss man den Einsatz am späten Abend ab.
Vielen Dank an alle beteiligten Kräfte und Fachdienste für die gute Zusammenarbeit!
ABC – auslaufender Kraftstoff (z.B. Benzin, Diesel)
Nachalarm für Spezialgerät der Freiwilligen Feuerwehr Gerolzhofen: Am Sonntagabend gegen 17:00 Uhr erreichte Uns die Einsatzanforderung des Rüstwagens, um in der Donnersdorfer Hauptstraße eine große Menge Kraftstoff umzupumpen.
An der Schadensstelle eingetroffen, erfasste der Zugführer die Lage beim örtlichen Einsatzleiter. In einem Kurvenbereich verlor ein PKW-Anhänger-Gespann eine mobile Tankanlage mit einer großen Menge Dieselkraftstoff. Den durch das umstürzen ausgelaufenen Kraftstoff band die Feuerwehr Donnersdorf bereits ab und verhinderte das weitere Eindringen in Erdreich und Kanalisation.
Da eine Beschädigung des Transportbehälters nicht ausgeschlossen werden konnte, förderte die Feuerwehr Gerolzhofen mit einer speziellen, druckluftbetriebenen Umfüllpumpe ca. 600 Liter Diesel und eine kleinere Menge Ad-Blue in Fässer um.
Nach Rücksprache mit der Polizei verlud man die Behältnisse zum sicheren Transport auf die Ladefläche des TSF-Logistik der Gerolzhöfer Wehr, um sie sicher aus dem öffentlichen Verkehrsraum zu einer Spezialfirma zu transportieren.
THL – Chemie Austritt im Gebäude
Einsatz für den ABC-Zug Schweinfurt-Land: Auf einem Speditionsgelände im Gewerbegebiet ,Am Etzberg‘ in Röthlein kam es zu einem Gefahrstoffaustritt. Als wasserführende Komponente des ABC-Zuges rückt die FF Gerolzhofen mit dem Löschgruppenfahrzeug-Katastrophenschutz und Unterstützungsfahrzeugen im gesamten Landkreis Schweinfurt aus.
Mehr Informationen über den ABC-Zug Schweinfurt-Land finden Sie hier:
https://www.kfv-schweinfurt.de/index.php/abc-zug-schweinfurt-land
THL – Rettung Großtier
Mit dem Schlagwort ‚Großtierrettung‘ alarmierte die Integrierte Leitstelle Schweinfurt am Samstag Mittag gegen 11:35 Uhr die freiwillige Feuerwehr Gerolzhofen. Im Bereich der Bundesstraße B286 zwischen den Anschlussstellen Gerolzhofen-Nord und Alitzheim wurden freilaufende Kühe gesichtet.
Als Sofortmaßnahme zur Unfallverhütung sperrte die Feuerwehr Gerolzhofen diesen Streckenabschnitt. Weitere Einheiten begaben sich umgehend auf die Suche nach den ausgebrochenen Tieren. Aufgrund dieser personalintensiven Maßnahme forderte die Einsatzleitung die freiwillige Feuerwehr Mönchstockheim sowie das Technische Hilfswerk aus Gerolzhofen nach. Mehrere Feuerwehrleute aus Gerolzhofen stellten ihre privaten Drohnen zur Verfügung, was die Suche erheblich erleichterte. Somit konnte man auch drei Tiere im Bereich eines Sees in Mönchstockheim feststellen, die in ihrer Panik bereits in das Wasser flüchteten und stecken blieben. Eines der Tiere konnte nur noch tot aus dem See geborgen werden. Da die Erkundung über das Schlauchboot des Rüstwagens der Feuerwehr Gerolzhofen nur eingeschränkt möglich war, unterstützte die nachalarmierte Feuerwehr aus Stammheim mit einem ihrer Boote bei der Lagefeststellung. Im Einsatzverlauf halfen weiterhin die Feuerwehren aus Vögnitz und Untersteinbach mit einer weiteren Drohne beim Aufspüren und Einfangen des Nutzviehs.
Da zwei der Tiere desöfteren ihre Laufrichtung änderten, mussten die Bundes- und Staatsstraße zwischen Gerolzhofen und Alitzheim mehrmals kurz vollgesperrt werden.
Ein hinzugerufener Veterinär betäubte in den frühen Abendstunden die umzingelten Kühe, um sie schonend zurück zum Hof zu transportieren.
Nach 7,5 Stunden rückten die letzten Einsatzkräfte am Gerätehaus ein.
THL – Wohnhausbrand nach Gasexplosion
Ein lauter Knall erschütterte am Sonntagabend ein Wohngebiet in Dingolshausen. Ein Gasherd in einem Wohnhaus hatte eine Explosion ausgelöst, in deren Folge ein Teil der Hauswand eingestürzt und benachbarte Räume in Brand geraten waren.
Die heraneilenden Anwohner verständigten über die 112 die Integrierte Leitstelle in Schweinfurt. Diese löste Großalarm für die Wehren im südlichen Landkreis aus. Auch wir rückten mit drei Löschfahrzeugen (HLF 40/1, LF Kats 41/1, TLF 21/1), unserer Drehleiter(30/1), dem Rüstwagen (61/1) sowie unserem Einsatzleitwagen (12/1) nach Dingolshausen aus und begannen kurz nach der örtlichen Feuerwehr die Brandbekämpfung unter schwerem Atemschutz. Glücklicherweise hatten sich beide Bewohner des Hauses zu diesem Zeitpunkt bereits retten können.
Da sich bereits deutliche Risse im Mauerwerk des Zweifamilienhauses zeigten, konnte der Löschangriff nur von außen durchgeführt werden, weil ein sicheres Betreten des Hauses nicht mehr möglich war. Hier war im Besonderen unsere Drehleiter von großem Nutzen, vor allem als im Verlauf des Einsatzes der erste Stock sowie der Dachstuhl durchzündeten und ebenfalls im Vollbrand standen. Aus diesem Grund wurde zu diesem Zeitpunkt auch Alarm für die Feuerwehr Gochsheim ausgelöst, die später ebenfalls mit ihrer Drehleiter bei den Nachlöscharbeiten unterstützten.
Über den Verlauf von sieben Stunden wechselten sich Trupp für Trupp unter Atemschutz ab um die teils extrem kräftezehrenden Lösch- und später Nachlöscharbeiten durchzuführen. Unser TSF-Logistik (44/1) brachte stetig frische Klamotten und Atemschutzflaschen an die Einsatzstelle, um die teilweise mehrfach vorgehenden Trupps neu ausrüsten zu können.
Neben unserer und der Ortswehr waren noch die Feuerwehren aus Werneck, Donnersdorf, Bischwind, Frankenwinheim, Lülsfeld, Michelau, Gochsheim, Sulzheim und Zeilitzheim im Einsatz. Unterstützt wurden wir vom THW aus Gerolzhofen und Schweinfurt, sowie dem Rettungsdienst und der Schnelleinsatzgruppe (SEG) Versorgung des BRK, die uns dankenswerterweise mit heißem Kaffee und später einer warmen Suppe die Nacht über versorgten. An dieser Stelle auch ein Danke an die örtliche Pizzeria und die Anwohner, die sich ebenfalls um unsere Verpflegung kümmerten. Insgesamt waren laut ILS Schweinfurt 226 Helfer im Verlauf der Nacht im Einsatz, davon alleine über 40 aus Gerolzhofen.