THL – Türe öffnen akut

Um 14:44 Uhr, also exakt fünf Stunden nach dem ersten Alarm am Mittwoch, gingen erneut unsere Piepser. Der Rettungsdienst benötigte Unterstützung, nachdem er zu einer Wohnung mit verschlossener Tür gerufen worden war. Vor Ort stellte sich dann heraus, dass die Bewohnerin bereits am Vortag in ein Krankenhaus eingeliefert wurde und deshalb auch von den Nachbarn, die uns riefen, nicht mehr gesehen worden war. So konnten wir die Tür verschonen und wieder abrücken.

Besonderer Dank an dieser Stelle an die aufmerksamen Nachbarn, die ein Auge auf ihre älteren Mitmenschen hatten und daher uns riefen, als ihnen deren Abwesenheit auffiel. Im Notfall hätten wir so schnell Hilfe leisten können.

THL – Wohnung öffnen akut

Auch die nächste Nacht konnten wir nicht durchschlafen, da uns erneut die Melder zum Feuerwehrhaus riefen. Wie beim Einsatz die Nacht davor, hatte uns der Rettungsdienst angefordert, dieses mal jedoch im Gerolzhöfer Stadtgebiet und auch mit einem anderen Einsatzauftrag: Eine Türe zu einer Wohnung sollte geöffnet werden, da der Bewohner dazu selbst nicht mehr in der Lage schien. Kurz nach unserem Ausrücken kam jedoch bereits die Meldung über die Leitstelle, dass der Bewohner die Tür nun doch noch selbstständig hatte öffnen können und kein Arbeitsbedarf mehr für uns gegeben war.

THL – Personenrettung über Drehleiter

In der Nacht von Samstag auf Sonntag wurden wir kurz vor ein Uhr nach Schallfeld gerufen, um dort den Rettungsdienst mit unserer Drehleiter zu unterstützen.

Vor Ort konnten wir den Patienten samt Trage über eine spezielle Halterung an unserem Drehleiterkorb aus seiner misslichen Lage im Obergeschoss befreien und an den Rettungsdienst übergeben. Derartige Rettungen über die Drehleiter bieten sich da, sollte das Treppenhaus beispielsweise baulich keinen schonenden Transport der Person ermöglichen.

ABC – Austritt Gefahrgut

Ein ungewöhnlicher Alarm erreichte uns am Mittwoch: Bei einem Gerolzhöfer Unternehmen war Ammoniak ausgetreten und frei gesetzt worden. Da anfangs unklar war, wie groß der Schadstoffaustritt war, bereiteten wir alles für einen Einsatz unter CSA (Chemieschutzanzug) vor. Glücklicherweise konnte der Austritt bereits durch Mitarbeiter des Unternehmens gestoppt werden, sodass lediglich die bereits ausgetretene Menge für Probleme sorgte. Da Ammoniak bei normaler Raumtemperatur sofort beginnt gasförmig zu werden, lüfteten wir den betroffenen Gebäudetrakt mit mehreren Lüftern und unserem Be- und Entlüftungsgerät durch, bis die Stoffkonzentration in der Luft unbedenklich war. Es bestand zu keinem Zeitpunkt Gefahr für die Bevölkerung und auch seitens der Mitarbeiter kam niemand zu Schaden. 

Gleichzeitig mit unserem Alarm schickte die Leitstelle auch den Gefahrgut-Erkunder des Landkreises, der in Werneck bei der dortigen Wehr stationiert ist, mit nach Gerolzhofen, um eventuell Messungen der Umgebungsluft durchführen zu können.

THL 3 – VU Person eingeklemmt

Um 13:30 alarmierte uns die Leitstelle Schweinfurt unter dem Alarmstichwort „VU – Person eingeklemmt“ auf die B22. Vor Ort war die Feuerwehr Oberschwarzach bereits dabei die Unfallstelle abzusichern und den Patienten zu betreuen. Die Person war glücklicherweise nur in ihrem Fahrzeug eingeschlossen und nicht eingeklemmt, sie konnte sich also im Inneren ihres Fahrzeugs frei bewegen und konnte dieses nur aufgrund der misslichen Lage des PKWs nicht aus eigener Kraft verlassen.

Wir unterstützten die Kameraden aus Oberschwarzach mit unserer Rettungsplattform und konnten so gemeinsam die Person aus ihrem Fahrzeug befreien und an den Rettungsdienst übergeben.

THL – Gasgeruch

Da wir in unserem ELW ein Gas-Exwarngerät verlastet haben, wurden wir nach Oberschwarzach alarmiert, denn die dortige Wehr war zu einem vermeintlichen Gasaustritt gerufen worden und hatte selbst keinerlei Möglichkeit der Messung des Gefährdungspotentials. 

Wir nahmen vor Ort Messungen vor und konnten so bereits Entwarnung geben, dass es sich nicht um eine gefährliche Konzentration des Gases handelte. Die genaue Stoffanalyse übernahm die Feuerwehr Werneck mit ihrem Gefahrguterkunder.