Norma Logistikzentrum – Begehung und Brandwache

Wie kaum zu übersehen war, wuchs in den letzten Monaten das neue Norma Logistikzentrum am Ortrand von Gerolzhofen Richtung Alitzheim in die Höhe. Nachdem der Bau nun nahezu abgeschlossen ist, wurde eine sogenannte Begehung durchgeführt. Dabei wurde vor allem den Führungskräfte die Gegebenheiten vor Ort gezeigt und auf Besonderheiten hingewiesen, die im Brandfall entscheiden sein könnten.

Am Freitag den 12.05.2023 fand schließlich die Eröffnungsfeier unter Anwesenheit zahlreicher prominenter Gäste statt. Wie bei solchen Veranstaltungen üblich, wurde von der Feuerwehr Gerolzhofen eine Brandwache gestellt. Diese lies sich die Gelegenheit zu einem Gruppenfoto mit unserem Innenminister Joachim Herrmann natürlich nicht nehmen.

Maibaum

Zum ersten mal übernahm die Feuerwehr Gerolzhofen dieses Jahr das Hohlen und Aufstellen des Maibaums mit der Organisation des anschließenden Festbetriebs.

Am Samstag den 29. April wurde der Maibaum aus dem Wald geholt, nach Gerolzhofen verbracht und dort geschmückt. Der Konvoi aus 2 Traktoren und zwei Feuerwehrfahrzeugen brach gegen halb zwei auf und war gegen 18 Uhr wieder zurück.

Am nächsten Tag wurde der Baum mittags in einem feierlichen Zug zum Spitalgarten gebracht und anschließend mit tatkräftiger Unterstützung zahlreicher Stadtratsmitglieder von Hand aufgestellt.

Ab 14:30 begann der Getränkeausschank durch unsere Jugendfeuerwehr. Die Kinderfeuerwehr bot parallel Kaffee und Kuchen an, was sehr gut angenommen wurde. Die Pfadfinder kümmerten sich wie jedes Jahr um das Essen und  hatten Bratwürste und belegte Stangen im Angebot.

Die anschließende Nachtwache hielt sich tapfer und so wurde unsere Baum natürlich nicht umgesägt oder geklaut.

Am 1. Mai schließlich bot die Feuerwehr Gerolzhofen ein Weißwurstfrühstück im Spitalgarten an.

Frühjahrsübung

Am Samstag Nachmittag heulten die Sirenen in Gerolzhofen. Kurz darauf waren zahlreiche Martinshörner zu hören und eine große Anzahl an Feuerwehrfahrzeugen und ein Rettungswagen des BRKs fuhren zum Kindergarten St. Regiswind im Rot-Kreuz-Weg in Gerolzhofen.

Grund war aber glücklicherweise kein Ernstfall, sondern die Frühjahrs-Großübung der Feuerwehr Gerolzhofen.
Angenommenes Szenario war ein Brandausbruch in der Küche des Kindergartens, welcher mit Hilfe einer Nebelmaschine simuliert wurde. Die an der Übung beteiligten Kindergärtner und Kinder verließen noch vorm Eintreffen der Feuerwehr das Gebäude. Allerdings wurden nach der Evakuierung noch mehrere Person „vermisst“.
Aufgabe der Feuerwehr war es nun unter Atemschutz die „vermissten“ Personen zu finden und zu retten. Auch wurde mit der Brandbekämpfung begonnen und zur Unterstützung der Wasserversorgung eine Schlauchleitung vom Volkach-Bach bis zum Kindergarten gelegt.

Nachdem alle Personen gefunden, der Brand gelöscht und das Gebäude „rauch“-frei gelüftet worden war, wurde die Übung beendet.
Die beiden Kommandanten, die Kreisbrandmeister, die als Beobachter fungiert hatten und auch Bürgermeister Wozniak bedankten sich bei den Teilnehmern und der Bürgermeister lud alle Beteiligten Feuerwehr- und BRK-Angehörigen zu einem gemeinsamen Essen am Feuerwehrhaus ein.

Neuer Überlebensanzug verkürzt Zeit bei Wasserrettung

Die Feuerwehr Gerolzhofen hat vor kurzem einen sogenannten Überlebensanzug angeschafft. Eingesetzt wird dieser zur schnellen Menschenrettung aus Gewässern, sowohl im Winter, wenn jemand beispielsweise in einen zugefrorenen See eingebrochen ist, oder im Sommer aus offenen Gewässern.

Ein großer Vorteil des Überlebensanzug ist es, dass derjenigen, der den Anzug trägt, an der Einsatzstelle ohne Zeitverzug ins Wasser kann, um schwimmend oder über eine Eisfläche zu dem hilflosen Menschen im Wasser zu gelangen. Hierzu reicht in der Regel der Auftrieb, den der Anzug der Trägerin oder dem Träger verschafft. Primäres Ziel ist es, den Menschen im Wasser vor dem Untergehen zu bewahren, bis weitere Retter beispielsweise per Schlauchboot zur Rettung hinzukommen.

Während einer ersten praktischen Übung im großen Becken des Gerolzhöfer Freibads trainierten rund 20 Gerolzhöfer Feuerwehrfrauen und -männer das Anlegen des Anzugs sowie dessen Funktion. Zusätzlich zum Überlebensanzug wird immer ein Brustgurt getragen, in den eine Feuerwehr-Rettungsleine mit Karabiner eingehakt ist. Darüber können Einsatzkräfte vom Ufer aus den Retter im Wasser notfalls ans Land zurückziehen, ggf. auch zusammen mit der zu rettenden Person.

Der Überlebensanzug ist auf dem Mannschaftstransportwagen der Feuerwehr Gerolzhofen (Florian Gerolzhofen 14/1) verlastet. Mit diesem rücken im Einsatzfall drei bis vier Besatzungsmitglieder schnellstmöglich zur Einsatzstelle aus. Der Anzug kann noch während der Fahrt im Fahrzeug angelegt werden.

Hier ein Artikel in der Main-Post mit weiteren Informationen zum Überlebensanzug: https://www.mainpost.de/regional/schweinfurt/wenns-schnell-gehen-muss-feuerwehr-gerolzhofen-setzt-ueberlebensanzug-zum-retten-von-menschen-aus-dem-wasser-ein-art-11010528

 

Besuch des Bayerischen Landtags

Anlässlich unseres Jubiläums „150 Jahre Freiwillige Feuerwehr Gerolzhofen“ im letzten Jahr wurden wir von unserem Schirmherrn Innenstaatssekretär Gerhard Eck zu einem Besuch im Bayrischen Landtag eingeladen.

Am Donnerstag den 16.05.2019 um kurz nach sieben startete unsere Busfahrt nach München. Da der Besuch des Landtags eine politische Bildungsveranstaltung ist, konnten auch die Mitglieder der Jugendfeuerwehr daran teilnehmen und wurden für diesen Tag vom Unterricht befreit. Neben den Mitgliedern der Feuerwehr Gerolzhofen hatte der Innenstaatssekretär noch einige andere Gruppen und Personen zu der Fahrt eingeladen. Die Reiseleitung übernahm die Frau des Innenstaatssekretärs.

Gegen 12 Uhr kamen wir dann in München am Maximilianeum an, etwas früher als geplant. Während wir auf unsere Plätze in der Landtagskantine warteten, blieb Zeit für Fotos. Auch begegneten wir Frau Ilse Aigner, die kurz Zeit für einige Worte hatte. Um 12:30 ging es dann in die Kantine. Diese ist zweigeteilt: im vorderen Bereich die „Besucherplätze“ und im hinteren, abgetrennten Bereich die Plätze für die Abgeordneten. Zusätzlich gibt es einige Séparées. Während wir auf unseren Plätzen saßen kam aus einem dieser Séparées Innenminister Joachim Herrmann, begleitet von Bodyguards. Als Mittagessen wurde uns Schweinebraten mit einem Kartoffelkloß und Weißkraut-Salat serviert.

Nach dem Mittagsessen wurde uns ein Film über die Arbeit und die Aufgaben des Landtags gezeigt, danach hatte der Innenstaatssekretär Zeit für eine Diskussion mit uns und den anderen Teilnehmern. Diese Gelegenheit nutze unser Vorstand um dem Innenstaatssekretär nochmals für die Einladung zu danken.

Danach hatten wir die Gelegenheit einer Debatte im Plenarsaal von der Besuchertribüne aus zu verfolgen. Thema der Debatte war die Haushaltplanung für das Digitalministerium. Einmal einen direkten Einblick in die Arbeitsweise des Plenums zu bekommen war sehr interessant und kurzweilig. Fast schon mit Bedauern verließen wir die Besuchertribüne nach einer halben Stunde wieder.

Und schon war unser Besuch im Landtag wieder beendet. Der Bus brachte uns in die Innenstadt wo wir noch einige Stunden zur freien Verfügung hatten. Um 18:30 starteten wir wieder in Richtung Heimat, wo wir um kurz nach zehn wohlbehalten ankamen.

Fotos Stimmkreisbüro MdL Eck

Fahrzeugweihe des neuen TSF-Logistik

Am Freitag den 08. März 2019 wurde unser neuestes Fahrzeug, ein TSF-Logistik, im Beisein von Innenstaatssekretär Gerhard Eck feierlich eingeweiht. Die Abkürzung TSF steht dabei für TragkraftSpritzenFahrzeug, also ein kleines Löschfahrzeug, das eine tragbare Feuerwehrpumpe und das Material und die Mannschaft für einen eigenständigen Löschangriff befördert.

Zu Beginn der Veranstaltung ging unser 1. Kommandant Roland Feller auf die Gründe für die Neubeschaffung ein: Das alte TSF aus dem Jahre 1978 musste aus Altersgründen ausgemustert werden. Deshalb stand zunächst einmal die Frage im Raum ob das Fahrzeug überhaupt ersetzt werden musste und wenn ja durch welches Fahrzeug. Für das neue TSF-Logistik sprechen vor allem 3 Gründe. Zunächst sollte es möglich sein das Fahrzeug mit einem normalem PKW Führerschein, bzw. dem sog. Feuerwehrführerschein zu bewegen. Dadurch ergab sich eine Limitierung des zulässigen Gesamtgewichts auf kleiner 7,5 Tonnen. Für alle anderen Löschfahrzeuge im Fuhrpark der Feuerwehr Gerolzhofen ist ein kostspieliger LKW Führerschein nötig. Mit dem Feuerwehrführerschein, der innerhalb der Feuerwehr ausgebildet werden kann, darf auch ein Inhaber der Führerscheinklasse B ein Fahrzeug bis zu 7,49 Tonnen bewegen. Ein weiterer Grund für dieses Fahrzeug war die Möglichkeit es mit Atemschutz auszustatten. Dadurch ist nur mit diesem Fahrzeug ein kompletter Löschangriff mit Innenangriff möglich. Durch seine geringere Größe und das geringere Gewicht im Vergleich zu den anderen Löschfahrzeugen ist das Fahrzeug wendiger und kann so z.B. in der engen Altstadt näher an die Einsatzstelle heranfahren als dies mit den größeren Fahrzeugen möglich ist. Als letzten Grund, der für die Beschaffung des Fahrzeuges sprach, ist die Möglichkeit es multifunktional einzusetzen. Das Fahrzeug ist mit einer Ladebordwand ausgestattet und kann mehrere Rollcontainer aufnehmen. Daher auch der Namenszusatz „Logistik“. Die Rollcontainer können je nach Bedarf bestückt werden oder es stehen für diverse Einsatzzwecke schon vorbestückte Rollwägen in der Fahrzeughalle bereit. Somit kann das Fahrzeug auch für Nachschub und Versorgungsfahrten, aber genauso für die Beseitigung von Ölspuren oder das Absperren von Straßen eingesetzt werden um nur einige Beispiele zu nennen. Deshalb ist das Fahrzeug eine sinnvolle Ergänzung zum Fuhrpark der Feuerwehr Gerolzhofen und kein „überflüssiger Luxus“ wie von einigen Seiten behauptet wurde.
Innenstaatssekretär Gerhard Eck ging in seiner Rede ebenfalls auf die Kritiker ein und lud jeden ein den Job eines Feuerwehrmannes oder eines Politikers einen Tag lang zu machen. Danach denke man anders darüber. Blaulichtorganisationen, wie die Feuerwehr, sei nicht mit anderen Vereinen oder Gruppen zu vergleichen. Es sei finanziell selbst von einem Bundesland wie Bayern nicht oder nur mit sehr großen Einschnitten möglich den flächendeckenden Einsatz von Freiwilligen Helfern durch Hauptamtliche Kräfte zu ersetzen. Deshalb fördert der Freistaat Bayern das insgesamt ca. 123.000€ teuer Fahrzeug auch mit 42.000€.
Der zweite Bürgermeiste der Stadt Gerolzhofen, Erich Servatius, lobte ebenfalls das Engagement der Feuerwehrfrauen und Männer. Er sei froh, dass im Fall der Fälle schnell Hilfe komme, wenn jemand die 112 wähle. Der Stadtrat habe deshalb der Beschaffung der Fahrzeugs auch einstimmig zugestimmt. Servatius nahm aber auch die Landespolitik in die Pflicht und betonte in Richtung von Gerhard Eck, dass es eine Lösung bezüglich LKW-Führerscheinen bei Feuerwehren geben müsse. Manche Fahrzeuge wie z.B. eine Drehleiter ließen sich nicht auf einem Fahrgestellt kleiner 7,5 Tonnen darstellen. Er hoffe deshalb in Zukunft auf eine Förderung von LKW-Führerscheinen für Feuerwehrleute.
Kreisbrandinspektor Alexander Bönig betonte ebenfalls, dass die Beschaffung des Fahrzeugs notwendig und sinnvoll war. Auch das Konzept des TSF-Logistik sei gut durchdacht und könne als Vorlage für Fahrzeuge anderer Wehren dienen. Er habe schon einigen Feuerwehren empfohlen sich das Gerolzhöfer Auto einmal anzusehen.

Nach den Festreden wurde das Fahrzeug vom katholischen Pfarrer Stefan Mai und seinem evangelischem Kollegen Reiner Apel gesegnet.

 

Bilder folgen.

Neujahrsempfang

Am Freitagabend wurden die aktiven Mitglieder der Feuerwehr Gerolzhofen und der Feuerwehr Rügshofen von Bürgermeister Thorsten Wozniak zum Neujahrsempfang in die frisch sanierte Rüstkammer des alten Rathauses eingeladen. Der Bürgermeister bedankte sich in seiner Rede bei den Feuerwehrfrauen und Männern für ihren Einsatz für die Allgemeinheit im vergangenen Jahr. Auch lobte er die sehr gute Zusammenarbeit zwischen Feuerwehr und Stadt. Roland Feller, Kommandant der Feuerwehr Gerolzhofen, präsentierte einige Zahlen zu den Einsätzen des vergangenen Jahres. Im Jahr 2018 hatte es außergewöhnlich viele Einsätze gegeben, die sich über etliche Stunden hingezogen und so den Einsatzkräften viel abverlangt hatten. Der Vorstand des Feuerwehrvereins Gerolzhofen, Berthold Mößlein, lies noch einmal das Fest zum 150-Jahrigen Bestehen der Feuerwehr Gerolzhofen revuepassieren und dankte nochmal allen Helfern und an der Organisation Beteiligten. Kreisbrandinspektor Alexander Bönig überbrachte die Grüße des Kreisbrandrates und des Landrates. Auch er lobte das Fest zum 150-jährigen Bestehen und vor allen den in diesem Rahmen durchgeführten Festzug.

Volkstrauertag

Wie jedes Jahr nahm die Feuerwehr Gerolzhofen auch an der diesjährigen Veranstaltung zum Volkstrauertag teil. Dabei kommt der Feuerwehr die Aufgabe zu, den Gedenkzug von der Stadtpfarrkirche zum Kriegerdenkmal mit Fackeln zu begleiten. Auch für die nötigen Straßensperrungen wurde gesorgt. Am Kriegerdenkmal angekommen, wurde dieses von den Fackelträgern in einem Kreis umringt.

Bürgermeister Wozniak und Pfarrer Stefan Mai erinnerten in ihren Ansprachen an das Ende des ersten Weltkrieges vor 100 Jahren und verliehen ihrer Hoffnung nach einer friedvolleren Welt Ausdruck.

Neben den Fackelträgern nahm auch die Fahnenabordnung der Freiwilligen Feuerwehr Gerolzhofen inklusive dem Jugend-Wimpel an der Gedenkveranstaltung Teil. Zahlreiche andere Vereine und Organisationen waren ebenfalls mit Abordnungen vertreten.

 

Truppmann Prüfung

Am Samstag den 20.10.2018 legten zwölf unserer Nachwuchs-Einsatzkräfte ihre Prüfung zur modularen Truppmann – Ausbildung ab.

Neben einem theoretischen Prüfungsteil galt es die Grundlagen des Funks zu erklären, einen Hydranten in Betrieb zu nehmen, Erste Hilfe Fertigkeiten unter Beweis zu stellen sowie verschiedene Knoten vorzuführen.

Alle Prüflinge konnten die gestellten Aufgaben mit Bravour meistern und erhielten im Anschluss an die Prüfung ihre Zeugnisse zur bestandenen Truppmann – Ausbildung.

Wir wünschen Ihnen alles Gute für ihr weiteres Einsatzleben!